Klassenerhalt geschafft: Kings schlagen Mülheim

 

Die Kevelaer Kings spielen auch 2023 in der Verbandsliga: Durch einen 20:13-Heimsieg gegen die Mülheim Shamrocks wurde der Klassenerhalt bereits zwei Spieltage vor Schluss gesichert. Die Kings drehten dabei einen Pausenrückstand.

Dank des wichtigen Heimsieges gegen Wesseling Blackvenom 14 Tage zuvor hatten die Kings gegen Mülheim die einfache Ausgangssituation, mit einem weiteren Sieg den Klassenerhalt perfekt zu machen. Aufgrund des knappen Resultates aus dem Hinspiel (6:3 für Kevelaer) und der Tatsache, dass die Shamrocks zuvor ihren ersten Saisonsieg eingefahren hatten, war klar, dass es auch gegen den Tabellenletzten beileibe kein Spaziergang werden würde.

Wobei der erste Spielzug der gesamten Partie ganz danach aussah: Simon Horycki marschierte gleich mal über gut 70 Yards bis in die gegnerische Endzone zum ersten Touchdown. Der Extrapunkt wurde geblockt, doch die Kings lagen sehr früh mit 6:0 vorne. „Ein Touchdown im allerersten Play ist uns selten gelungen“, sagte Head Coach Rene Artz. „Danach hatten wir aber eine kleine Schwächephase, die sich bis zur Halbzeit zog.“  Die Shamrocks waren ihrerseits mit ihrem ersten Ballbesitz ebenfalls drauf und dran zu punkten, ehe Mario Werner kurz vor der Endzone einen Pass des Quarterbacks abfing. Die Kevelarer Offense kam danach allerdings nicht weit und gab den Ball schnell wieder ab, sodass Mülheim ihn in der Kings-Hälfte übernahm. Diesmal machten es die Gäste besser und glichen per Touchdown-Pass aus. Der Extrapunkt war auch hier nicht gut, 6:6.

 

Nach der Pause besser im Spiel

 

Generell waren die Shamrocks in der ersten Hälfte das etwas bessere Team. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels gelang ihnen auch ein weiterer Touchdown per Lauf, diesmal war auch der Extrapunkt gut und sie lagen 13:6 in Führung. Die Kings-Defense bekam zeitweise keinen echten Zugriff, die Offense wurde immer wieder gestoppt, direkt vor der Pause mit einer Interception.

Nach der Halbzeit zeigte sich jedoch ein komplett anderes Bild, mit „ein paar Umstellungen klappte dann wieder mehr“, wie Artz erklärte. Bas Berkhout fing direkt im dritten Spielzug nach Wiederbeginn einen Pass der Mülheimer ab und die Kevelaerer Offense verwandelte den Ballgewinn kurz darauf zu einem Touchdown. Luca Willemsen warf einen Pass auf Christian Höpper und die sehenswerte Kooperation sorgte für den 13:13-Ausgleich, weil Adel M’Barek auch den Extrapunkt verwandelte.

Auch der nächste Ballbesitz der Shamrocks endete in einer Interception, diesmal fing Milan Zielinski das Ei aus der Luft ab und im Gegenzug gingen die Kings durch einen weiteren Touchdown-Lauf von Simon Horycki mit 20:13 in Führung (Extrapunkt erneut durch M’Barek). Dabei hatten sie ein wenig Glück, denn gleich mehrere Strafen auf Seiten der Gäste halfen dabei mit. Die inzwischen durch Verletzungen ein wenig gebeutelten Mülheimer leisteten sich unmittelbar danach einen weiteren Fehler zugunsten der Kings, als der Ball bei der Übergabe von Quarterback auf Running Back plötzlich auf dem Boden landete. Dort sammelte ihn Max Rühl für Kevelaer auf und holte den Ballbesitz zurück.

 

Saisonziel frühzeitig erreicht

 

An dieser Stelle verpassten die Kings die Entscheidung, ein Pass wurde in der Mülheimer Endzone abgefangen. Mit etwas mehr als einer Minute auf der Uhr hatten die Gäste so nochmal die Chance, noch zum Ausgleich zu kommen. Allerdings war diese nur von kurzer Dauer, denn bei einem Pass war zum zweiten Mal an diesem Tag Zielinski zur Stelle, fing die insgesamt vierte Interception und beendete somit das Spiel.

Mit jetzt vier Siegen aus acht Spielen haben die Kings den Klassenerhalt in der Verbandsliga gesichert. „Das war vor der Saison als klares Ziel ausgegeben worden und wurde zwei Spieltage vor dem Ende erreicht“, sagte Artz. „Jetzt werden wir natürlich versuchen, uns noch den dritten Tabellenplatz zu holen.“ In den verbliebenen beiden Spielen geht es noch gegen die Gelsenkirchen Devils und das Mönchengladbach Wolfpack.

 

Spielplan & Tabelle