Kings können Comeback in Mülheim nicht vollenden

 

Die Kevelaer Kings mussten zum Auftakt der neuen Verbandsliga-Saison bei den Mülheim Shamrocks eine 12:19 (0:19, 0:0, 6:0, 6:0)-Niederlage hinnehmen. Dabei erwischten sie einen denkbar schlechten Start ins Spiel, denn schon nach dem ersten Viertel lagen sie mit 0:19 zurück. Zum Ende hin kämpften sie sich wieder heran, doch trotz guter Möglichkeiten gelangen Ausgleich oder gar Sieg am Ende nicht mehr.

Grund für den Rückstand waren vor allem eigene Fehler: Zunächst gab die Offensive im erst zweiten Spielzug den Ball per Fumble kurz vor der eigenen Endzone an die Mülheimer ab, die zwei Spielzüge später durch ihren Quarterback Patrick Kisters den ersten Touchdown erzielten. Kurz darauf standen die Gastgeber erneut in der Endzone, nachdem Verteidiger Robin Gesper einen Pass von Kings-Quarterback Gert-jan Steeghs abgefangen und bis dorthin zurückgetragen hatte. Touchdown Nummer drei passiert dann kurze Zeit später, als die Kings-Verteidigung den gegnerischen Running Back Maurice Filipiak nicht stoppen konnte und der 45 Yards bis in die Endzone überbrückte.

„Das erste Viertel haben wir ganz klassisch verschlafen und Mülheim hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt“, sagte Defensive Coordinator Stefan Janssen. „Wir sind aber stets positiv geblieben und haben uns zurückgekämpft, in der zweiten Hälfte haben wir dann schon eher gezeigt, was wir können.“

Beinahe wären schon vor der Pause die ersten Punkte geglückt, ein Field-Goal-Versuch wurde aber geblockt. Besser lief es direkt nach Wiederbeginn: Direkt im ersten Spielzug warf Steeghs einen 70-Yard-Touchdown-Pass auf Marvin Topat. Im letzten Viertel fand Steeghs Topat erneut in der Endzone, diesmal aus 18 Yards. Und nur wenige Augenblicke vor dem Ende gelang ein dritter Touchdown-Pass des Spielmachers, diesmal zu Jens Jacobsen – wegen einer Strafe gegen die Kings zählte der aber nicht. Das hätte mit dem Extrapunkt der Ausgleich sein können, stattdessen war wenig später Schluss.

„Es ist schade, dass es am Ende nicht mehr gereicht hat, aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, meinte Janssen. „Zunächst die schwache erste Hälfte, und dann haben wir später noch weitere Chancen auf Punkte liegen gelassen. So verlieren wir verdient, aber wie wir zurückgekommen sind, das macht Mut.“

Weiter geht es für die Kings bereits am kommenden Samstag mit einem Heimspiel im Hülsparkstadion gegen die Gelsenkirchen Devils. Kickoff ist um 15 Uhr.